Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Europapolitik: ÖDP warnt vor Fracking

Susann Mai: „EU sollte Vorreiter beim Einsatz für den Klimaschutz sein“

„Dass die Europäische Kommission ihre verbindlichen Klimaziele aufgibt, gleicht einer Bankrotterklärung der EU.“ So kommentiert Susann Mai, stellvertretende Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und Kandidatin auf Platz 3 der Liste zur Wahl zum Europäischen Parlament am 25.Mai 2014, die aktuellen Pläne der EU-Kommission, den Ländern nicht weiter vorschreiben zu wollen, wie schnell sie Erneuerbare Energien ausbauen sollen. Gleichzeitig soll Fracking gefördert werden.

„Wer, wenn nicht die Europäische Union, sollte Vorreiter beim Einsatz für den Klimaschutz sein?“ fragt Susann Mai. Gerade im Blick auf die Schwellenländer müsse sich die EU ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. „Diese entscheidende Verantwortung muss durch zentrale Vorgaben stärker vorangebracht werden. Nur so hat der Klimaschutz eine Chance.“

Besonders ärgerlich findet Mai, dass die EU offenbar den Weg für das umstrittene Fracking frei machen möchte. Beim Fracking wird Schiefergas gefördert, indem Chemikalien in die Erde gepresst werden. „Dass hier lediglich Mindeststandards für den Schutz von Umwelt und Gesundheit eingehalten werden sollen, zeigt wieder, wie sehr die EU der Wirtschaft entgegenkommt,“ warnt die ÖDP-Politikerin. “Denn hier stehen unkalkulierbare Risiken für Lebensgrundlagen wie sauberes Grundwasser und die Gesundheit der Menschen auf dem Spiel. Dem muss vorgebeugt werden.”

Es sei endlich an der Zeit, Technologien mit regenerativen Alternativen zu nutzen und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen einzustellen. Dazu müsse jedoch auch das Wirtschaftssystem geändert werden. „Wer sich vom Dogma  des Wirtschaftswachstums verabschieden kann, der wird Möglichkeiten finden, auf die Ausbeutung der Natur zu verzichten,“ erklärt Mai. Die ÖDP setze sich für eine Postwachstumsökonomie ein, die den Menschen mit langfristig besserer Lebensqualität und nicht den kurzfristigen wirtschaftlichen Profit der Konzerne in den Mittelpunkt des Handelns stellt. Dies sei, so Mai, eine nachhaltige Perspektive für eine zukunftsfähige Entwicklung.

 
Zurück