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Pressemitteilung

Keine Quoten und ein Verbot von Firmenspenden

ÖDP zum Internationalen Frauentag 2017

Foto: VRD - fotolia.de

Auf die Frage, ob es anlässlich des Internationalen Frauentags 2017 gutes oder schlechtes Neues für die Frauen in Deutschland und anderswo zu berichten gibt, zeigte sich Roswitha Bendl, Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Frauen in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) insofern zufrieden, als es 2017 in ihrer Partei möglich war, drei Frauen an die Spitze des ÖDP-Bundesvorstands zu wählen. „Ich wünsche mir, dass dies so möglich bleibt – und dass wir auch drei Männer wählen könnten, wenn sich unsere Mitglieder dies so wünschen und wenn wir geeignete Kandidaten und Kandidatinnen haben.“ Die ÖDP lehne nach wie vor Quotenvorschriften als undemokratisch ab, so Roswitha Bendl. Dies sei genauso wichtig, wie das Festhalten ihrer Partei an der Forderung, dass Konzern- und Verbandspenden an Parteien aus Gründen der Unabhängigkeit verboten werden müssten. Einzig die ÖDP sei hier beispielgebend und lehne seit ihrer Gründung vor 35 Jahren Firmenspenden ab.

Bendl begrüßte das Ziel, Entgeltgleichheit – also gleiche Entlohnung bei gleicher Arbeit – weiterhin mit Nachdruck zu verfolgen.  Angesichts der zunehmenden Armuts-Reichtum-Schere solle man allerdings vordringlich die Unterbezahlung ganzer Branchen im Gesundheits– und Pflegebereich sowie die Ausbeutung von Beschäftigten im Reinigungs- und Haushaltshilfenbereich in den Blick zu nehmen.  Dies seien zudem Wachstumsbranchen, über die weit weniger gesprochen werde als über den Boom im Bereich Industrie 4.0. „Für die ÖDP gilt die Devise ‚Mensch vor Profit’, so Bendl, „deshalb muss auch hier nach menschenwürdigeren Lösungen gesucht werden, die es teilweise bei unseren europäischen Nachbarn schon gibt.“

Zum Weltfrauentag erinnerte Bendl schließlich daran, dass es ein uraltes Anliegen der Ökodemokraten sei, für Gleichberechtigung zu kämpfen – besonders in dem Bereich, wo andere Parteien nach wie vor die Augen verschließen – bei der familiären Sorgearbeit. „Die Betreuung von Kindern und Senioren zuhause muss endlich der außerhäuslichen Erwerbsarbeit gleichgestellt und angemessen honoriert werden. Es ist ein Skandal, dass sich Frauen und Männer nach wie vor dafür nur entscheiden können, wenn sie auf eine angemessene Bezahlung verzichten und Altersarmut riskieren.“, so Bendl.

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