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Pressemitteilung

ÖDP kommentiert Familienbericht: Erziehungsgehalt nötig

Resch: „Jahrelang familienfeindliche Politik“

„Wer Eltern mehr Zeit für ihre Kinder lassen will, sollte sich für ein Erziehungsgehalt einsetzen.“ So kommentiert Dr. Johannes Resch, Sprecher des Arbeitskreises Sozialpolitik in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), den eben fertig gestellten 8. Familienbericht für die Bundesregierung. 

Darin kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass Eltern am meisten unter Zeitdruck leiden und sich mehr Zeit für ihre Familie wünschen. „Ein Erziehungsgehalt sollten alle Eltern erhalten und dann frei entscheiden, ob sie ihr Kind selbst betreuen oder Dritte beauftragen und bezahlen", erläutert Resch. Er ärgert sich über Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die nach Bekanntgabe des Berichts behauptete, für die Familien sei Zeit wichtiger als mehr Geld. Der ÖDP-Politiker dazu: „Eine uralte Volksweisheit lautet: Zeit ist Geld. Schröder ignoriert, dass Zeit für die Kinder die Zeit für Erwerbsarbeit einschränkt. Die finanzielle Einbuße ist durch ein Erziehungsgehalt auszugleichen. Es ist ganz offensichtlich, dass hier eine jahrzehntelang praktizierte Politik, die Familien finanziell immer mehr ausbluten ließ, verschleiert werden soll.“

Resch erläutert, dass Eltern spätestens seit der Rentenreform 1957 ohne angemessene finanzielle Gegenleistung gezwungen werden, über die Erziehung der Kinder für die gesetzlichen Renten aller zu sorgen. Dadurch sind Eltern doppelt belastet, erwerben jedoch durch die Erziehungsleistung fast keinen Rentenanspruch. Das sei der Grund für den Zeitmangel der Eltern. Resch weiter: „Schließlich müssen allein die heutigen Kinder die späteren gesetzlichen Renten für alle bezahlen, wofür nur die heutigen Eltern sorgen.  Ein Ausweg aus diesem Dilemma kann nur die Einführung eines Erziehungsgehaltes sein.“ Der ÖDP-Politiker weist darauf hin, dass die ÖDP vor einiger Zeit eine Aktion gestartet hat, bei der  Bundesministerin Schröder aufgefordert wird, sich für bessere finanzielle Bedingungen für Familien einzusetzen.

Mehr dazu: www.oedp.de/aktuelles/aktionen/gerechtes-elterngeld/

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