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Pressemitteilung

ÖDP kritisiert Dioxin Aktionsplan

Maier: „Aigners Plan ist ungerecht und der nächste Skandal nur eine Frage der Zeit”

Berlin. Ludwig Maier, Mitglied im Bundvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik in der ÖDP, weist auf erhebliche Mängel im Dioxin-Aktionsplan von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hin.

So kritisiert Maier, dass einige Punkte nur auf Dioxin und dioxinähnliche

Kontaminanten beschränkt sind. Dazu Maier: „Der nächste Skandal ist nur eine

Frage der Zeit, dann eben mit einer anderen gefährlichen Substanz.” Zudem

findet er die erwünschte Praxis, dass die Trennung der Produktion für Futter-

und Lebensmittel aus Fetten und Fettsäuren gegenüber Industrieprodukten, unzureichend

ist. So erklärt Maier: „Dies würde eine Diskriminierung derjenigen darstellen, welche sich an Recht und Gesetz halten. Man müsste dies konsequenterweise auf alle Lebensmittelbranchen

ausweiten, was aber praktisch nicht durchführbar ist. Man denke hierbei nur

einmal an die vielen synthetischen Lebensmittelzusatzstoffe der Industrie!”, so der ÖDP-Politiker

weiter.

Wirklich helfen könnten derweil nur abschreckende Strafmaßnahmen,

welche den richtigen Schadverhältnissen gerecht werden müssen. Allerdings wird dies

bei Gefährdung der Gesundheit und der wirtschaftlichen Schädigung bisher in der Regel zu niedrig angesetzt. Die ÖDP möchte sich bei den Dioxinen, wie auch bei sonst allen potentiell gefährlichen Stoffen, für die Bekämpfung der direkten Ursachen einsetzen. Im Gegensatz zu kriminellen Handlungen wäre dies auch besser beherrschbar. „Skandale wird es leider immer geben, wir müssen diesen daher den Nährboden entziehen. Wo keine Belastung, da auch keine Panscherei”, so Maier.

Einige der 14 Punkte seien derweil schon wichtig und richtig, man müsse aber sehen, ob diese nicht auch wieder, wie unter Seehofer, im Sand verlaufen werden. Die ÖDP werde die Umsetzung und den weiteren Verlauf genau prüfen, so dass der Verbraucher auch wirklich sicher sein kann, dass die Bundesregierung aus den Fehlern gelernt habe.

 

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