Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP startet Aktion gegen AKW Grafenrheinfeld

Buchner: „Grafenrheinfeld abschalten”

Berlin. „Grafenrheinfeld abschalten!” Das fordert die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in einer E-Mail-Aktion an den Betreiber des unterfränkischen Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld, E.on. Die Mail ist an E.on-Vorstandschef Johannes Teyssen gerichtet.

Dazu sagt Prof. Dr. Klaus Bucher, Atomphysiker und Sprecher der Bundesprogrammkommission der ÖDP: „Der Energiekonzern E.on handelt unverantwortlich, wenn er den Meiler länger am Netz hält. Hier wird die Gesundheit vieler Menschen aufs Spiel gesetzt.” Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass bereits im Juni vergangen Jahres ein Riss nahe des Reaktorkerns entdeckt wurde. Weder der Betreiber E.on, noch die zuständige bayerische Atomaufsicht hatten den Vorfall als meldepflichtig eingestuft, so dass erst ein halbes Jahr später das Bundesumweltministerium informiert wurde. Dieses hatte die sofortige Abschaltung gefordert. E.on hat lediglich versprochen, das betroffene Teil freiwillig im März auszutauschen.

„Es ist skandalös, dass Grafenrheinfeld noch nicht abgeschaltet ist und dass die Konzernführung bis März wartet, um hier Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzuleiten. Auch die Öffentlichkeit ist bisher noch nicht über Ausmaß und Ursache des Vorfalls informiert worden. Hier zeigt sich wieder einmal in Gänze das verantwortungslose Agieren eines Energiekonzerns, der nur die Gewinne im Blick hat,” empört sich ÖDP-Politiker Buchner.

Um Druck auf Konzernchef Teyssen auszuüben, hat die ÖDP nun eine Mail-Aktion ins Leben gerufen, in der Teyssen aufgefordert wird, Grafenrheinfeld bis zur Klärung des Vorfalls abzuschalten.

Zurück