Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP startet Mailaktion an Umweltminister Röttgen

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) fordert Bundesumweltminister Norbert Röttgen in einer Mailaktion auf, sich für eine Brennelementesteuer stark zu machen, um einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie herbeizuführen.

„Die Atomkonzerne haben ja gedroht, alte AKW abzuschalten, wenn die Steuer kommt. Das freut uns – denn das ist eine gute Nachricht für Mensch und Umwelt,“ sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der ÖDP. Nach Berechnungen von Greenpeace könnte Deutschland auf die acht ältesten Atomkraftwerke sofort verzichten, da sie nur noch 5,4 Prozent zur deutschen Stromversorgung beitragen. „Es ist also völlig klar, dass es keine Stromlücke gibt,“ stellt ÖDP-Chef Buchner fest. Die Aussage der Atomkonzerne sei damit ein Eigentor, denn nun wisse jeder, dass man auf die maroden AKW gut verzichten könne, so Buchner weiter. Für ihn sei es geradezu unverschämt, wie die Atomkonzerne versuchen, die Politik unter Druck zu setzen.

Als besonders skandalös wertet der ÖDP-Politiker, dass die Atomlobby Geld angeboten habe, um sich im Gegenzug aus der Verantwortung für die Risiken zu ziehen. „Es ist Zeit, dass die Bundesregierung ein Machtwort spricht, wenn sie nicht noch weiter an Glaubwürdigkeit verlieren will,“ so Buchner. Er vermutet hinter der sanften Haltung der Bundesregierung eine finanzielle Abhängigkeit, schließlich habe z. B. der Energiekonzern EON der CDU laut Rechenschaftsbericht im Jahr 2008 die Summe von 50.000 Euro gespendet.

Buchner hofft nun auf eine stringente Haltung des Bundesumweltministers und auf ein Festhalten an der Brennelementesteuer.

 

 

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)

 

Bundespressestelle: Florence v. Bodisco

Erich-Weinert-Str. 134

10409 Berlin

Tel. 030/49854050

florence.bodisco@oedp.de

oedp.de/blogs/oedpblogger

 

 

 

 

 

An den Bundesumweltminister

Dr. Norbert Röttgen

Per Mail: norbert.roettgen@bundestag.de

 

 

Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,

 

wie aus den Medien zu entnehmen war, drohen die Atomkonzerne damit, ihre Kraftwerke abzuschalten, sollte die Brennelementesteuer umgesetzt werden. Für mich als ökologisch denkender Mensch ist das eine gute Nachricht. Je geringer die Laufzeit eines AKW, umso geringer der Atommüll. Außerdem gilt: Je schneller die AKW abgeschaltet werden, umso weniger Risiko geht von ihnen aus.

Außerdem behindert der Betrieb der AKW den Ausbau der Erneuerbaren Energien, denn heute schon sind die Leitungen bereits so mit Strom verstopft, dass eine Einspeisung Erneuerbarer Energien manchmal nicht mehr möglich ist. Daher ist die Befürwortung der Atomkraft als „Brückentechnologie“ eine Irreführung der Bevölkerung.

Deshalb bitte ich Sie, sich für die Brennelementesteuer einzusetzen und sich dem Druck der Atomlobby nicht zu beugen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Xxx

 

Zurück