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Pressemitteilung

ÖDP unterstützt bundesweit die Faire Woche

Faire Preise sind Grundlage für eine faire Weltwirtschaft

Fairer Kaffeeanbau sichert fair entlohnte Arbeitsplätze in den Produktionsländern // Foto: TransFair e.V. / C. Nusch

Die Faire Woche ist die größte Aktionswoche zum Fairen Handel in Deutschland und findet in diesem Jahr vom 12. bis 26. September 2014 zum 13. Mal statt. Bundesweit sind rund  2.000 Aktionen von Weltläden, Supermärkten, Schulen, Gastronomen, Kirchen- und Umweltgruppen, Verbraucherorganisationen, Städten und Privatpersonen geplant. Im Mittelpunkt steht die Wirkung des Fairen Handels für Menschen jeden Alters, sowohl im globalen Süden als auch im Norden.

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) beteiligt sich als „Fairtrade-Partei“, die sie als Titel anstrebt, zum 2. Mal bundesweit daran und ruft zur Unterstützung auf.

Für die Menschen im globalen Süden bedeutet der Faire Handel ein höheres und verlässliches Einkommen, Bildungschancen für ihre Kinder sowie eine bessere Gesundheitsversorgung und Maßnahmen zum Klimaschutz.
„Mit der Unterstützung des Fairen Handels ermöglichen wir den Kindern in armen Ländern durch unseren Einkauf den Schulbesuch. Kakao wird beispielsweise vielfach von Kindersklaven ohne Entgelt geerntet, und auch bei der Produktion von Fußbällen arbeiten viele Minderjährige meist 7 Tage die Woche von früh bis spät ohne ausreichend Essen etc.“, so Christiane Lüst, Fairtrade-Beauftragte der ÖDP.  Der Faire Handel bietet den Produzenten ganz konkrete Unterstützung zur Stärkung sozialer und wirtschaftlicher Strukturen. Das sind die Kernelemente des Fairen Handels. Gleichzeitig führen die Organisationen des Fairen Handels einen Dialog mit der Politik, um die Rahmenbedingungen für die Produzenten zu verbessern, z. B. durch die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und Umsetzung des internationalen Verbots von Kinderarbeit und Ausbeutung.

Ob Schokolade, Saft, Tee oder Reis - fair gehandelte Produkte sind mittlerweile bundesweit in gut 42.000 Supermärkten, Bioläden und Weltläden erhältlich.  Im vergangenen Jahr haben die deutschen Verbraucher dafür über 650 Millionen Euro ausgegeben. Der Faire Handel verzeichnete damit eine Steigerung von mehr als 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Von diesem Wachstum profitieren eine steigende Zahl von Kleinbauern, Handwerkern und Plantagenarbeitern und ihre Familien in den Ländern des globalen Südens - etwa durch gerechtere Bezahlung, besseren Arbeitsschutz, Zugang zu Bildung und zur medizinischen Versorgung. In der Fairen Woche engagiert sich auch die ÖDP in ihren Untergliederungen mit  Aktionen für eine gerechtere Welt. Der Grund, warum ausgerechnet eine ganze Partei sich dafür einsetzt? „Soziale Gerechtigkeit weltweit  ist eine Kernforderung der ÖDP“ erläutert Lüst. „Deutschland als Teil der industrialisierten Welt und trägt damit in besonderer Weise Mitverantwortung für die sozialen Missstände weltweit, denn der höchste Verbrauch an Ressourcen und viele der gravierendsten Umweltbelastungen für unsere Biosphäre werden immer noch von Industrieländern verursacht.“ Die ÖDP setzt sich daher für eine faire Ausgestaltung der Weltwirtschaft ein was die Erhöhung  wirtschaftlicher Chancen für Entwicklungsländer durch faire Preise für ihre Erzeugnisse, Verringerung von Armut durch Entschuldung, Vergabe von Entwicklungshilfe unabhängig von exportwirtschaftlichen Sachzwängen mit einschließt. Darüber hinaus unterstützt die ÖDP die Millenniumsziele der Vereinten Nationen, die Implementierung klarer Richtlinien für globalen Handel („Fair Trade“) und die Initiierung eines „Global Marshall Plans“, um die Lebensqualität aller Menschen zu sichern.

Weiterführende Links:

http://www.fairtrade-deutschland.de/

 
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