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Pressemitteilung

ÖDP warnt vor weiterer Abholzung der Tropenwälder

20 Fußballfelder Wald verschwinden jede Minute

Auch die unauffälligen, da besonders gut getarnten Arten sind durch die Abholzung der Tropenwälder bedroht. Foto: Pablo Ziller.

Heute vor 248 Jahren wurde der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt in Berlin geboren. An diesem Datum findet der durch den WWF initiierte Tag der Tropenwälder statt. Auch im Jahr 2017 sind Tropenwälder weltweit akut in ihrer Existenz bedroht. Laut WWF verschwindet alle drei Sekunden Wald in der Größe eines Fußballfeldes – das macht 20 Fußballfelder pro Minute oder 76.000 Quadratkilometer pro Jahr. „Das ist ein globales ökologisches Desaster!“, so Agnes Becker, stellvertretende Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). „Umwelt- und Artenschutz sowie die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen stehen im Zentrum der Politik der ÖDP. Das weltweite Artensterben macht uns große Sorgen und die tropischen Trocken- und Regenwälder sind die Heimat vieler, teils noch unentdeckter Tier- und Pflanzenarten, die es unbedingt zu schützen gilt“, so Agnes Becker. 

Ein deutlicher Anstieg der Abholzung ist nach Angaben des WWF aktuell im brasilianischen Amazonasgebiet zu verzeichnen. Wie jetzt bekannt wurde erhöhte sich die jährliche Entwaldung in 2016 um rund 27 Prozent auf 7.893 Quadratkilometer, was der dreifachen Fläche des Saarlandes entspricht. „Hier muss die Bundesregierung das Thema auf der höchsten politischen Ebene dringend ansprechen und dem wirtschaftlich durch Korruption, Olympiade und WM sowie einer Wirtschaftskrise stark gebeutelten Land zur Not auch finanziell unter die Arme greifen!“, ist sich Becker sicher. Auch Länder auf anderen Kontinenten, wie zum Beispiel Indonesien oder Madagaskar, müssten hier dringend in den politischen Fokus der Bundesregierung rücken.

Da auf den abgeholzten Regenwaldflächen später meist Soja für die europäische Futtermittelindustrie oder schnellwachsende Baumarten für die Papierindustrie angebaut werden, plädiert die ÖDP für einen deutlich reduzierten und bewußteren Fleischkonsum und einen sparsamen Verbrauch von Papier, vorwiegend Recyclingpapier. „Klimaschutz bedeutet für die ÖDP auch zwingend nachhaltigen Waldschutz, daher müssen diese globalen Probleme dringend von der Bundesregierung stärker angegangen werden und im Inland umweltschädliche Produkte mit deutlich höheren Steuern belegt werden!“, so Becker abschließend.

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