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BAK Arten- und Naturschutz

Was ist die Aufgabe des neuen BAK?

Zwei der wichtigsten Politthemen der ÖDP als Naturschutzpartei sollen hier wieder mehr in den Fokus der Partei rücken. Wir halten es auch für eine gute Möglichkeit, auf diese Weise außenstehende Naturschützer für die ÖDP begeistern zu können. Bisher mitdenkende Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Biologie und anderen Disziplinen können hier ihr Wissen und Können einbringen und wirksam werden.

Die starken Differenzierungen und immer umfangreicheren Umweltthemen machen es erforderlich, den Bundesarbeitskreis KUVE zu entlasten. Der BAK Arten- und Naturschutz wird sich deshalb der Umwelt widmen. Etwa der Artenschutz als eine Form des Naturschutzes beinhaltet aktive Bemühungen u.a. zum Schutz von Populationen und Biotopen.

Weitere Themenfelder werden die Landschaftsökologie, Ökosystem- und Schutzgebietsmanagement sowie Biotopschutz, Natur als Selbstwert, Naturschutzrecht, NATURA 2000, Europäische Wasserrahmenrichtlinie, Waldschutz, Moorschutz, Wasserschutz (Niedrigwasser- und Hochwassermanagement), Meeresschutz, Landschaftsschutz, Naturdenkmal(schutz), Mikroklima/Bestandsklima, Wildnis, Kulturlandschaft im Schnittfeld zur Landwirtschaft, ebenso Bodenschutz im Schnittfeld zur Landwirtschaft und die Umweltgeschichte berühren.

Im Unterschied zum BAK KUVE, der sich u.a. mit dem Klima- und Umweltschutz beschäftigt, befasst sich der BAK Arten- und Naturschutz mit einer wesentlich kleineren Ebene (oft lokal) und nicht menschbezogen, wie es oft gerade in der Umwelttechnik vorherrscht oder wo andere Forschungsdisziplinen vermeintlich sich unterzuordnen haben.

Hierzu die grundlegenden Unterschiede von Natur-, Klima- und Umweltschutz:

Der Naturschutz betrachtet alle Nutzungen von Böden und Gewässern, die seine Belange beeinträchtigen können; dies können auch solche sein, die für Menschen uninteressant sind (z.B. bei Ödland). Der Umweltschutz betrachtet alle Aktivitäten des Menschen, die mit einer Gefahr für Ökosysteme und der Artenvielfalt verbunden sein könnten. Während der Naturschutz seinen Blick auf den Naturhaushalt als Ganzes richtet und schädliche menschliche Einflüsse am Ort ihres Einwirkens bekämpfen möchte, zielt der Umweltschutz eher darauf ab, die menschlichen Aktivitäten, die die Ursache von Umweltschäden sind, zu bekämpfen.

Beim Klima geht es dem Naturschutz meistens um das Mikroklima/Bestandsklima und dessen Erhalt als wichtige Größe in Ökosystemen. Der Klimaschutz des Umweltschutzes beschäftigt sich hingegen mit dem Großklima. Bei der Frage, ob Kleinwasserkraftwerke oder Windkraftanlagen die Umwelt eher schonen oder ihr eher schaden, gibt es häufig Meinungsverschiedenheiten zwischen Umwelt- und Naturschützern.

Während der Umweltschutz versucht, das Waldsterben durch Luftreinhaltung zu bremsen, versucht der Naturschutz, die geschädigten Wälder wiederherzustellen und zu erhalten. Besonders im letzten Fall wird deutlich: Der Naturschutz muss dabei lokal agieren, um Landbesitzer, Land- und Forstwirte von den Vorhaben zu überzeugen; er muss geeignete Pflanzen auswählen, die den veränderten Umweltbedingungen gerecht werden, er muss auch durch andere Maßnahmen die Folgeschäden des Waldsterbens bekämpfen.