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Persönlicher Kommentar

Was glücklich macht: Frühlingsanfang und Weltglückstag

Heute ist kalendarischer Frühlingsanfang! Zur Unterscheidung: Meteorologischer Frühlingsbeginn ist immer am 1. März. Kalendarischer Frühlingsanfang hingegen ist, wenn Tag und Nacht genau gleich lang sind; das nennt man auch Tagundnachtgleiche und ist immer dann der Fall, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Man kann daher auch vom astronomischen Beginn des Frühlings sprechen.*

In diesem Jahr fällt außerdem der Internationale Tag des Glücks zufällig auf den kalendarischen Frühlingsanfang. An diesem Tag veröffentlichen die Vereinten Nationen regelmäßig den World Happiness Report. Wem das banal erscheint: Im allgegenwärtigen Schatten von Krieg und Klimakrise muss es erlaubt sein, auch einmal über die Bedeutung von Glück nachzudenken. Und in unseren Breitengraden werden gerade dem Frühlingsbeginn positive Gefühle zugeschrieben. Die Natur zeigt unseren Sinnen, was sie zu bieten hat: Sei es durch die vielen Vogelstimmen, den Duft von frischem Gras oder die intensiveren Farben.

Das wärmere Wetter und die Aussicht auf längere Tage sorgen für gute Laune: Im Frühling wird das Schlafhormon Melatonin stärker unterdrückt – und das setzt den Stoffwechsel in Gang. Im Gegenzug wird der Neurotransmitter Serotonin mehr ausgeschüttet. Psychologische Untersuchungen haben zudem ergeben, dass Sonnenstrahlen auf der Haut dazu beitragen, dass das Gehirn vermehrt das Glückshormon Endorphin ausschüttet.

Andererseits klagen im Frühling auch viele Menschen über Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme – klassische Symptome für die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit. Auf die Wechselwirkung zwischen Melatonin und Serotonin reagiert der Körper mit Müdigkeit.

Dagegen helfen beispielsweise frisches Obst und Gemüse genauso wie viel Bewegung an der frischen Luft! Wechselduschen härten ab und regen den Kreislauf an. Manche Menschen schwören auch auf Eisbaden: Bei Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt reagiert der Körper auf die plötzlich eintretende Kälte indem er schnellstmöglich Wärme produziert. Dabei weiten sich die Gefäße, die sich nach dem Temperatursturz kurzfristig zusammengezogen hatten. Das Blut kann schneller zirkulieren, der Kreislauf stabilisiert sich.

Mehr Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit findet ihr hier: https://utopia.de/ratgeber/fruehjahrsmuedigkeit-6-tipps-fuer-mehr-energie-im-fruehling/

Und was macht – außer dem Frühling – noch glücklich? Auf jeden Fall gute Beziehungen, die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, das Gefühl von Zugehörigkeit. Auch körperliche Aktivität oder Meditation führen zu positiven Gefühlen. Aber auch ein Nickerchen kann glücklich machen!

Bei der Einführung des Weltglückstags haben die Vereinten Nationen übrigens Glücks-Grundbedingungen aufgestellt, die an vielen Orten dieser Welt keine Selbstverständlichkeit sind**:

  • mindestens 2.500 Kalorien pro Tag
  • einen Wasserverbrauch von 100 Litern am Tag
  • mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum
  • einen Platz zum Kochen
  • eine sechsjährige Schulbildung

Wir wünschen euch allen einen glücklichen Frühlingsanfang!

*https://www.swr.de/swr4/tipps/wann-ist-fruehlingsanfang-meteorologisch-oder-kalendarisch-100.html

**https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/glueck-gluecksforschung-weltglueckstag-gluecklich-tag-des-gluecks-100.html

Autor/in:
Anja Kistler
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