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Pressemitteilung

EU-„Ökodesign“-Richtlinie erster Schritt in die richtige Richtung

ÖDP-Bundesvorsitzender fordert weitere konsequente Maßnahmen

Christoph Raabs

Christoph Raabs, Bundesvorsitzender der ÖDP. Foto: ÖDP Bundespressestelle.

Christoph Raabs, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bezeichnet die jüngst von der EU-Kommission vorgelegten Durchführungsverordnungen zur besseren Reparaturfreundlichkeit von Elektrogeräten als kleinen Schritt in die richtige Richtung, dem nun zwingend weitere folgen müssten.

Am Rande des Bundeshauptausschusses, dem kleinen Parteitag der ÖDP am vergangenen Samstag in Würzburg, verwies Raabs, selbst gelernter Handwerksmeister, auf die Forderung seiner Partei nach einer EU-weit einheitlichen Gewährleistung von 5 Jahren auf alle technischen Geräte. „Nur wenn bereits bei Konstruktion und Bau von Geräten auf Langlebigkeit geachtet wird, lohnt sich später auch eine Reparatur“, so Raabs. Jahrzehntelang habe man seitens der EU-Führung tatenlos zugesehen, wie immer mehr billige Wegwerfprodukte, vor allem aus dem asiatischen Raum, die Märkte in Europa geflutet hätten. Folge dieser unglaublichen Verschwendung natürlicher Ressourcen sei auch, dass zahlreiche europäische Unternehmen dem damit einhergehenden Preisdruck nicht mehr gewachsen waren, und hochwertigere Produkte vom Markt gedrängt wurden. Fraglich sei, ob der bereits eingetretene Verlust von technischem Know-how mittelfristig wieder ausgeglichen werden könne. Zumindest aber werde das Überleben der verbliebenen Hersteller von Qualitätsprodukten nun unterstützt.

Raabs verweist aber auch auf eine weitere positive Folge eines Wandels von der Wegwerfmentalität hin zu einer neuen Reparaturkultur technischer Geräte. Dadurch könne ein Teil der Wertschöpfung, die sich gerade in Europa zunehmend vom ländlichen Raum in die Ballungszentren verlagert habe, wieder zurück aufs Land geholt werden. Ein Reparaturbetrieb vor Ort entlaste zudem die mit Warentransporten verstopften Straßen, so Raabs abschließend.  

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