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Pressemitteilung

Kein Schutz für Tierquäler

ÖDP kritisiert Urteil gegen ARIWA-Aktivisten: „Wenn Boten bestraft werden, läuft gehörig was falsch.“

Foto: Animals Right Watch (ARIWA)

Überbringer schlechter Botschaften mussten und müssen oft selbst mit üblen Konsequenzen für ihre Aufklärung rechnen. Das war in der Mythologie so und im Mittelalter. Es wirkt bis heute: Vor dem Landgericht Oldenburg bekamen dies zwei Aktive von Animals Right Watch (ARIWA) zu spüren, die in einem Schlachthof bei Vechta heimlich unsägliche Tierqualen gefilmt und die Aufnahmen publiziert hatten. Sie zeigen wie Schweine vor ihrem Tod in einem düsteren Schacht eingepfercht und mit CO2 betäubt werden. Bei der Prozedur vor ihrem Tod auf der Schlachtbank brüllen die Tiere panisch, verletzen sich, wollen verzweifelt fliehen. Was aber die Presse als „wichtigen Beitrag“ zum Tierschutz bezeichnet, galt dem Gericht als Straftat.

„Leid wird anerkannt – aber nicht beanstandet“, bewertet dies ARIWA. Auch Helmut Kauer, stellvertretender Bundesvorsitzender der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) kritisiert das Landgericht. Er verweist auf zahlreiche Initiativen der ÖDP, die seit vielen Jahren von im Parlament vertretenen Parteien ein konsequenteres Eintreten für besseren Tierschutz fordert: „Erreicht ist das noch lange nicht, wenn solch abscheuliches Verhalten gegenüber unseren Mitgeschöpfen noch immer legal ist und diejenigen, die uns dies drastisch vor Augen führen deshalb dafür sogar bestraft werden.“ Die Naturschutzpartei setzt sich dagegen für Tiere ein. Denn „wahre Menschlichkeit strebt nach höchsten Standards beim Tierschutz“.

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