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Pressemitteilung

Kein Zusatz-Geld an Tesla und Elon Musk

ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa will keine Verrechnung der Emissionsgrenzwerte mit zugekauften E-Auto-Zertifikate

Abstimmungstafeln EU-Parlament

Bild: Europäisches Parlament

Bei der Abstimmung im Europaparlament über die Einhaltung der CO2-Grenzwerte von Kraftfahrzeugen enthielt sich Manuela Ripa, Europaabgeordnete der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei). Sie macht damit deutlich: „Die Klimaverpflichtungen sind einzuhalten.“

Selbst wenn durch die jetzige Entscheidung Europas Autoherstellern mehr Zeit bekommen, um ihre Motoren umwelt- und klimafreundlicher zu bauen, darf die zeitliche Verzögerung nicht bedeuten, „dass Tesla ohne etwas zu tun mehr Geld verdient, nur weil die Autofirmen sich mit Abgaszertifikaten von emissionsärmeren Elektroautofirmen aus ihrer Verpflichtung freikaufen“. Ripa: „So geht die Rechnung nicht auf!“

Europas und damit auch deutsche Autobauer müssen ab 2025 mit Geldbußen kalkulieren, wenn sie die EU-Abgasnormen nicht einhalten. Die neue Entscheidung des Parlaments in Straßburg räumt ihnen nun mehr Zeit ein, um ihre Hausaufgaben zu erledigen. „Wäre die Verschiebung nicht gekommen, hätten Autohersteller wie in der Vergangenheit Geld an E -Autobauer zahlen können, um ihre eigenen Emissionen klein zu rechnen. Dieses sogenannte CO2-Pooling darf es nicht geben. Es würde nämlich vor allem Tesla-Besitzer Elon Musk oder der chinesischen Konkurrenz heimischer Hersteller Geld in die Kasse spülen – ohne dass die dafür eigene Leistung erbringen.“

Laut Branchen-Medien entwickelt sich Tesla derzeit nämlich schon durch diese Deals zu einer Art „Öko-Bank der Autoindustrie“.  Musk verdient demnach Milliarden Euro mit Zertifikaten, die er an die Konkurrenz verhökert, damit die ihre Pflicht auf dem Papier erfüllen. Ripas Kommentar zu dieser Praxis: „Das Pooling ist nicht akzeptabel.“ Klar ist für die ÖDP-Europaabgeordnete aber ebenso: „CO2 Emissionen müssen reduziert werden.“

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