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Pressemitteilung

Mrasek, Treffler und Mangold für die ÖDP bei den bayerischen Anti-Atomkraft-Demos:

„Die vier Stromriesen sind wie vier Besatzungsmächte“

ÖDP-Landesvorsitzender kündigt erneut Volksbegehren zur Landtagsabberufung an, falls Isar 1 doch noch ans Netz geht

25.000 Menschen demonstrierten am Samstag in München für einen schnellen Atomausstieg, 8500 in Landshut und 8000 in Fürth. Bei den drei bayerischen Demonstrationen sprachen für die ÖDP: Landesvorsitzender Klaus Mrasek in Fürth, stellvertretender Landesvorsitzender Stephan Treffler in München und ÖDP-Landesgeschäftsführer Urban Mangold in Landshut.

Zitate aus den Reden der drei ÖDP-Politiker:  

Klaus Mrasek in Fürth:  "Wir denken an die von Tod, Krankheit und Verlust ihrer Heimat geschlagenen Menschen in Japan. Wir denken aber auch an all die Menschen, die seit Jahrzehnten an Leib und Leben geschädigt werden, weil sie in einem Uranabbaugebiet beheimatet sind. Dort ist der Krebs, der vorzeitige Tod, die Missbildung von Neugeborenen grausamer Alltag.  Wir Mitglieder der Ökologisch-Demokratischen Partei rufen dazu auf, jetzt jedes legale Mittel anzuwenden, um den Atom-Spuk zu beenden: Deshalb bereiten wir ein Volksbegehren zur Auflösung des Landtags vor, falls das Atomkraftwerk Isar 1 wieder ans Netz geht".  

Stephan Treffler in München:  "Der Atomausstieg ist problemloser und schneller möglich als uns die Regierungsparteien in Bund und Bayern jetzt glauben machen möchten. Und dieser Ausstieg aus einer Technik von vorgestern wird vor allen Dingen ein Einstieg sein müssen in ein neues Zeitalter der regenerativen Energieerzeugung, ein Einstieg in die dezentrale Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung, wo immer es möglich ist und ein Einstieg in eine ganz neue Effizienz im Umgang mit Energie. Da ist Hochtechnologie gefragt und da wird bewusstes Verbraucherverhalten nötig sein. Da werden aber auch, und das hat v. a. die ÖDP nie verschwiegen, Abstriche dort nötig sein, wo wir bisher zu sorglos mit Energie umgehen".

Urban Mangold in Landshut:  „Wenn Minister Söder es wirklich ernst meint und einen Atomausstiegswettlauf mit Baden-Württemberg will, dann sollte Bayern eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Atomgesetzes starten mit dem klaren Ziel, die volle Haftpflicht für die Atomkraftwerksbetreiber durchzusetzen. Dann wäre der Spuk schnell beendet …   Der Atom-Manager Großmann von RWE hat erklärt, mit dem Atomausstieg drohe eine Öko-Diktatur (siehe SZ vom 27.5.11, Wirtschaft), Mir kommen eher diese vier Energieriesen wie vier Besatzungsmächte vor. Und deshalb sage ich: Von dieser Demo geht das Signal aus: Wir sind der Souverän und wir lassen uns das Diktat dieser Atom-Konzerne nicht länger gefallen“.

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