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Pressemitteilung

ÖDP-Europa-Abgeordneter Prof. Dr. Klaus Buchner und Münchner ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff kritisieren WLAN-Ausbau in Münchner Schulen

“Druck für WLAN in Schulen kommt von der Industrie“

Foto: Fotolia (Urheber: bluedsign)

(Brüssel/München/31.05.2017) In München werden immer mehr Schulen mit WLAN ausgestattet. Angeblich sollen Schüler und Lehrer von „den Chancen digitaler Bildung“ profitieren. Die ÖDP kritisiert die Fixierung auf WLAN-Benutzung in Schulen. Die Öko-Demokraten lehnen kabelfreies Internet in Bildungseinrichtungen nicht komplett ab, fordern aber Grenzen. Dazu Prof. Dr. Klaus Buchner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP): „Auf keinen Fall sollte WLAN von Kindern unter 13 Jahren verwendet werden. Zum einen sind sie besonders empfindlich gegenüber der Strahlung, zum anderen wird so der Druck erhöht, ein Smartphone zu besitzen. Deshalb die starke Lobbyarbeit von der Industrie, WLAN in Schulen einzuführen. So will man erreichen, dass alle Kinder möglichst früh ein Smartphone kaufen.“

Tobias Ruff, Mitglied des Münchner Stadtrats für die ÖDP, ergänzt: „Wir fordern eine Begrenzung des WLAN in Schulen auf das Notwendigste. Das heißt, dass das kabellose Internet nur in wenigen Medienräumen angeboten werden sollte. Um eine Strahlenbelastung der angrenzenden Räume zu verhindern, muss die Strahlungsstärke begrenzt werden. Darüber hinaus muss das WLAN abschaltbar und passwortgeschützt sein.“

Die beiden ÖDP-Politiker verweisen auf eine am Montag vorgestellte Studie der Bundesdrogenbeauftragten, nach der in Deutschland mittlerweile 600 000 Jugendliche und junge Erwachsene als internetabhängig und zweieinhalb Millionen als „problematische“ Internetnutzer gelten.

 

 

 

 

 

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