Pressemitteilung
„Uns allen zur Mahnung: Nie wieder!“
Im ehemaligen KZ Dachau trifft die ÖDP am 80. Jahrestag der Befreiung Überlebende und mahnt, dass Erinnerung an die Nazi-Schreckensherrschaft nie enden darf.
vl.n.r.: Adrian Heim, Lydia Bartmann, Günther Brendle-Behnisch - Foto: ÖDP
Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Truppen legten der Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) Günther Brendle-Behnisch, der stellvertretende Vorsitzende des ÖDP-Bezirksverbands Oberbayern, Adrian Heim sowie die ÖDP-Kreisvorsitzende Lydia Bartmann in der KZ-Gedenkstätte einen Kranz mit der Aufschrift „Uns allen zur Mahnung: Nie wieder!“ zum Gedenken an die Opfer der NS-Herrschaft nieder.
„Es ist immer wieder bewegend, die Berichte der Zeitzeugen zu hören. Das geht weit über Wissensvermittlung aus Geschichtsbüchern hinaus. Und gerade auch die Perspektive der Befreier - Zitat: nachdem wir die Tore des KZ Dachau geöffnet hatten, wussten wir, für was wir kämpfen - macht nachdenklich“, so Heim. „Sind wir heute wirklich bereit, alles für den Erhalt unserer Demokratie in Deutschland zu tun, um eine Wiederholung der Abläufe von vor fast 100 Jahren zu verhindern? Das Erstarken rechtsextremistischer Kräfte und die bisher nur schwachen Reaktionen der Institutionen unseres Staates lassen mich da zweifeln.“
Der ÖDP-Bundesvorsitzende Brendle-Behnisch zeigte sich besonders beeindruckt von den offenen Worten eines ehemaligen Häftlings, der mit den Worten „Kriege kennen keine Sieger“ vehement für Frieden warb: „Ich sehe das als ein Vermächtnis des 2. Weltkriegs, das wir bewahren müssen. Wir müssen alles dafür tun, die Kriege auf unserer Erde und speziell in Europa zu beenden. Wir müssen unbedingt verhindern, dass die verschiedenen Konflikte in vielen Teilen der Welt zu einem neuen Weltkrieg eskalieren. Und wir müssen alles dafür tun, dass keine neuen Kriege mehr ausbrechen.“
„Angesichts des Alters der letzten verbliebenen Zeitzeugen steht die Erinnerungsarbeit vor einer Zäsur. Sie darf aber nicht in einem Schlussstrich enden, denn wir dürfen die Lehren aus der NS-Schreckensherrschaft nicht vergessen. Sonst wird aus 'nie wieder' schnell ein 'schon wieder'. Ich bin daher froh, dass sich Dachau als Lernort für die Schrecken des NS-Regimes etabliert hat und die Erinnerungsarbeit bei uns einen hohen Stellenwert hat“, betont Lydia Bartmann.