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ÖDP zieht mit einem starken Team in den EU-Wahlkampf 2024

Die ÖDP setzt im kommenden EU-Wahlkampf im Juni 2024 weiter auf die EU-Politikerin Manuela Ripa aus dem Saarland. Sie wurde wie die weiteren 89 Kandidatinnen und Kandidaten auf der hochspannenden Aufstellungsversammlung in Würzburg am letzten Oktoberwochenende von den Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Deutschland ins Rennen geschickt. Die weiteren Spitzenplätze für die EU-Wahl errangen – in dieser Reihenfolge – Dr. Michael Stöhr (BY), Alina Möller (NW), Guido Klamt (BW), Agnes Becker (BY), Dr. Andrea Brieger (BE), Tobias Ruff (BY), Charlotte Schmid (BY), Kara Tober (HB), Jeyaratnam Caniceus (NW).

Damit auch Sie, liebe Leserin/lieber Leser, die Menschen auf den ersten zehn Plätzen der ÖDP-Liste etwas kennenlernen können, stellen sie sich Ihnen hier kurz vor.

1. Manuela Ripa

Schon früh interessierte ich mich für die EU und widmete mich im Jurastudium schwerpunktmäßig dem Europarecht. Seit nunmehr 14 Jahren bin ich in Brüssel an verschiedenen Stellen mit dessen Umsetzung befasst. Seit Juli 2020 sitze ich für die ÖDP im Europaparlament. Dort bin ich Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Umwelt- und Handelsausschuss. Einer meiner Schwerpunkte stellt derzeit die Verordnung zu Wasch- und Reinigungsmitteln dar, für die ich als hauptverantwortliche Berichterstatterin mehr Nachhaltigkeit im Gesetzesvorschlag einbringen kann. Darüber hinaus bin ich stellvertretende Vizepräsidentin der Arbeitsgruppe für Tierschutz. Das passt zu den Schwerpunkten meiner Arbeit, die ganz klar im Arten- und Naturschutz, im Tierschutz, im Verbraucherschutz und im Klimaschutz liegen.
Über meine Arbeit berichte ich regelmäßig im Magazin „Ökologie & Europa“ sowie im ÖDP-Newsletter und durfte in den letzten Jahren 22 Besuchergruppen spannende Einblicke gewähren. Auch habe ich viele Veranstaltungen inner- und außerhalb des Europäischen Parlaments zu meinen Schwerpunktthemen oder auch zu „Frauen in der Politik“ organisiert.

2. Dr. Michael Stöhr

Ich bin Vater von drei jungen Erwachsenen, Christ, Physiker, seit 36 Jahren in Forschung und Beratung auf EU-Ebene tätig, Bewohner eines autofreien genossenschaftlichen Mehrgenerationenhauses, seit 2001 zu 100 % aus erneuerbaren Energien versorgt, Scientist for Future (S4F), Deutscher Energiesparmeister und Träger des Deutschen Solarpreises 2006.
Als Vorsitzender der Bundesprogrammkommission der ÖDP und federführender Autor des ÖDP-Europawahlprogramms stehe ich voll und ganz hinter jeder Zeile dieses Programms. Besonders am Herzen liegen mir die dezentrale Energieversorgung in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern aus erneuerbaren Energien, die Honorierung von Gemeinwohlleistungen von Landwirten zum Arten-, Hochwasser- und Bodenschutz, sozialer Ausgleich und die Gleichstellung von Menschen mit Einschränkungen.

3. Alina Möller

Mein Feuer für die ÖDP begann 2019 mit dem brasilianischen Buschfeuer im Regenwald. Danach habe ich jeden Wahlkampf in Münster begleitet und bin seit etwa einem Jahr stellvertretende Kreisvorsitzende in Münster. In unserer Jugendorganisation jung.ökologisch bin ich zudem seit zwei Jahren Landesvorsitzende in NRW.
Neben Landtagswahlen habe ich mich auch bei der Bundestagswahl 2021 eingebracht und gelangte besonders in Nordrhein-Westfalen zu einer gewissen Bekanntheit. 2022 wurde dann während meiner Arbeit im Europaparlament als Unterstützung von Manuela Ripa noch mal der Wunsch verstärkt, mein Potenzial der Politik zu widmen. Passend zu meiner beruflichen Tätigkeit als Unternehmensberaterin in der Energiewirtschaft, liegen mir insbesondere deren Transformation und ein alternatives Wirtschaftsmodell am Herzen.

4. Guido Klamt

Seit Anfang der 1990er-Jahre habe ich in den verschiedensten Vorstandsämtern der ÖDP Erfahrungen sammeln können, habe an unzähligen Wahlkämpfen teilgenommen und bin seit 2016 Landesvorsitzender in Baden-Württemberg. In der Region Stuttgart bin ich als Regionalrat zuständig für Regionalplanung und Wirtschaftsförderung und aktiv beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) als Sprecher der Kreisgruppe Ludwigsburg. Beruflich habe ich Chemotechniker gelernt, bin aber seit 2018 als freigestellter Betriebsrat eines großen Unternehmens tätig und betreue momentan über 2.000 Mitarbeiter. Meine politischen Schwerpunkte sind Verkehr und Energie, beispielsweise Wasserstoffförderung für industrielle Anwendungen. Im Europaparlament interessieren mich wirtschaftliche Fragestellungen aus dem ÖDP-Blickwinkel heraus.

5. Agnes Becker

1997 bin ich in die ÖDP eingetreten und habe Erfahrung auf allen Ebenen der
Vorstandsarbeit in der Partei. Seit 2000 bin ich Kreisvorsitzende der ÖDP Passau-Land und seit einigen Jahren Kreisrätin. Ein gutes Jahr führe ich zudem mit Tobias Ruff in einer Doppelspitze als Landesvorsitzende die ÖDP Bayern, nachdem ich zuvor 13 Jahre als Stellvertreterin tätig war. In den letzten 25 Jahren war ich in unterschiedlichen Funktionen an allen möglichen Wahlkämpfen der ÖDP beteiligt. In dieser Zeit durfte ich auch an der Erstellung von Petitionen und Volksbegehren mitwirken und das Gesicht des Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“ sein. 2023 habe ich zusammen mit Tobias Ruff und dem langjährigen ÖDP-Landesvorsitzenden Bernhard Suttner die Streifschrift „Wir haben genug!“ geschrieben. Als Tierärztin und Landwirtin im Nebenerwerb ist mein Fachgebiet die Agrarpolitik.

6. Dr. Andrea Brieger

Ich bin 48 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren beiden Töchtern in Berlin. In Berlin und Brüssel habe ich Geschichte und Jura studiert, in Bonn eine juristische Promotion angeschlossen. Danach ging es zurück nach Berlin, wo ich mehrere Jahre in der Energiewirtschaft gearbeitet habe. Aktuell bin ich als Referatsleiterin Datenschutzrecht bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung angestellt.
Seit 2019 bin ich Mitglied der ÖDP, seit 2021 Landesvorsitzende in Berlin und auch Mitglied des Präsidiums der Bundesparteitage. Politisches Engagement ist für mich kein Selbstzweck, sondern mein persönlicher Beitrag für unsere demokratische Gesellschaft. Das ist auch die Motivation für meine Kandidatur zum EU-Parlament. Unsere Gesellschaft ist von Misstrauen gegenüber „den Politikern“ geprägt, die als abgehoben und unehrlich wahrgenommen werden. Ich bin überzeugt, dass wir nur mit einer wirklich aufrichtigen und an der Sache orientierten Politik die Demokratie stärken können. Kurzfristige Interessenpolitik oder Lobbyeinfluss darf niemals die Richtung vorgeben!

www.andreabrieger.eu

7. Tobias Ruff

Als gebürtiger Münchner (Jahrgang 1976) sitze ich seit 13 Jahren im Münchner Stadtrat. Seit 2021 teile ich mir mit Agnes Becker den Landesvorsitz der ÖDP Bayern. Bereits 1995 war ich im Alter von 19 Jahren der ÖDP beigetreten. Als Dipl.-Forstingenieur und Gewässerökologe setze ich mich besonders für den Schutz von Arten und natürlichen Lebensräumen ein. Dabei befasse ich mich mit der Umsetzung der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie. Fortschritte im Naturschutz sind praktisch nur noch auf EU- Ebene erreichbar. Ich möchte mich dort für eine stärkere Verbindlichkeit und eine Ausweitung der Gebietskulissen einsetzen.

8. Charlotte Schmid

Im Jahr 2019 habe ich eine Massen-E-Mail erhalten, in der ich nach meiner Bereitschaft gefragt wurde, eine Stunde meiner Freizeit für einen guten Zweck zu opfern. Es ging darum, als Rathauslotse zu fungieren und Menschen dazu zu bewegen, für das bayerische Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ zu unterschreiben. Ich hatte lange überlegt, ob ich diese Stunde freischaufeln könnte. Drei Jahre später wurde ich zur ÖDP-Bundesvorsitzenden gewählt und staune immer noch, dass es diese wunderbare Partei gibt, die sich nicht von Konsumwahn und Gier leiten lässt, sondern an Werten und nicht-käuflicher Politik festhält. Als gebürtige Engländerin habe ich mit Trauer den Brexit erlebt und sehe die Folgen einer erzwungenen Abschottung von den Nachbarländern. Ich glaube mehr denn je, dass ein starkes Europa, auch mit seinen Ecken und Kanten, mit seinen vielfältigen Sprachen, Sitten und Kulturen, die einzige Chance darstellt, damit wir und unsere Nachbarländer die großen Herausforderungen der Zukunft meistern können.

9. Kara Tober

Ich wurde 1995 in Bremerhaven geboren und bin im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen aufgewachsen. Ich habe Mitte 2023 mein Lehramtsstudium an der Universität Bremen mit den Fächern Musik, Spanisch und Philosophie abgeschlossen und beginne im Januar 2024 – voraussichtlich in Heidelberg – mein Referendariat.
Bildungsgerechtigkeit ist daher eines der Themen, die mir besonders wichtig sind. Auch darüber hinaus sind es die vielen ungerechten Zustände in Deutschland, in der EU und weltweit, die mein Antrieb für politisches Engagement sind: Dazu gehören neben dem maßlosen Wachstum über die Grenzen unserer Erde hinaus und dem Konsum auf Kosten von Natur und Menschen auch Diskriminierung und Chancenungleichheit jeglicher Art. Ich kandidiere, weil die ÖDP Probleme ganzheitlich und bei den Ursachen angeht und wir und unser Planet mehr von dieser Politik brauchen.

10. Jeyaratnam Caniceus

Jeyaratnam Caniceus, 57 Jahre alt, verheiratet, 3 erwachsene Kinder. Beruf: Elektriker, Berufung: Politiker. Seit über 20 Jahren bin ich in meiner Heimat Kempen ununterbrochen ehrenamtlich in der Politik aktiv. Einen großen Teil meiner Freizeit investiere ich in ehrenamtliche Tätigkeiten. Natur, Umwelt, Integration, bezahlbarer Wohnraum, Erinnerungsbewahrung, Brauchtum – wie die Martinstradition – und Heimatpflege waren und sind meine Anliegen. Seit dem Austritt aus Partei und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Jahre 2017 habe ich als Kreistags- und Ratsmitglied unzählige Projekte angestoßen. Die durch meine Initiative in Kempen gezeigten Ausstellungen oder Vorträge gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit sind von mehreren Tausend Menschen besucht worden. Das rechte Gedankengut ist wie eine unsichtbare Schadsoftware. Wenn wir nicht rechtzeitig handeln, wird es unser gesamtes Europa lahmlegen. Es gibt kein zweites Europa, und Europa hat auch keine zweite Chance. Genau jetzt brauchen wir Europa wie nie zuvor.

Mit begeisterten und kompetenten ÖDP-Mitgliedern bereitet die ÖDP sich also auf die Europawahl 2024 vor. Bei der Aufstellungsversammlung in Würzburg gewährte der bekannte Kampagnenspezialist Lutz Meyer aus Berlin schon einen Einblick in das Konzept für die kommenden Wahlkämpfe. Er gilt als Kampagnenexperte und Fachmann für erfolgreichen Stimmenfang. Meyer hat in der Vergangenheit Wahlkämpfe für berühmte Politiker medial konzipiert und organisiert. Mit ihm will die ÖDP im Superwahljahr 2024 noch mehr Menschen für ihre Politik begeistern.