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Pressemitteilung

ÖDP gegen Gewinnung von Schiefergas

Buchner: „Gefahren werden verschleiert“

„Der Kompromiss zur Gewinnung von Schiefergas (Fracking), auf den sich die Minister Rösler und Altmeier geeinigt haben, verschleiert die Gefahren des Verfahrens.“ Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Umweltexperte der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). Es sei zwar verständlich, dass insbesondere Wirtschaftsminister Rösler die Erdgasproduktion in Deutschland fördern will, der Preis für die Ausbeutung der letzten Ressourcen könnte aber hoch sein, so Buchner. „Bei der Schiefergas-Gewinnung wird Wasser, das mit Sand und giftigen Chemikalien versetzt ist, unter hohem Druck in tief liegende Gesteinsschichten gepresst. Dadurch wird das Gestein aufgebrochen und das darin gebundene Gas frei gesetzt“, erläutert der ÖDP-Politiker.

Drei wesentliche Aspekte im Gesetzentwurf zum Fracking sind das Verbot von Bohrungen in Trinkwasserschutzgebieten, die Pflicht zu vorherigen Umweltverträglichkeitsprüfungen und das Verbot des Einsatzes giftiger Chemikalien. Dazu der Kommentar von Buchner: „In der Praxis bedeuten diese Einschränkungen jedoch wenig. Denn bei derart gewinnbringenden Projekten sind in der Vergangenheit die Umweltverträglichkeitsprüfungen oft so formuliert worden, dass die wirklichen Gefahren verschleiert werden.“  Weil wenigstens bisher das Schiefergas ohne giftige Chemikalien nicht gewonnen werden könne, bestehe außerdem die Gefahr, dass die Probleme mit den krebserregenden, hormonell wirksamen und ätzenden Substanzen einfach heruntergespielt werden. „Denn auch bei uns gilt: Den wirtschaftlichen Interessen wird oft der Vorrang eingeräumt,“ so ÖDP-Politiker Buchner abschließend.

 

 

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