Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Persönlicher Kommentar

450 Euro

statt der bisher höchstens erlaubten 400 Euro können die 7,4 Millionen „Minijobber“ in Deutschland demnächst steuer- und sozialabgabenfrei verdienen – so will das die schwarz-gelbe Bundesregierung und setzt so dem alten Fehler von Rot-Grün einen neuen drauf: Durch die Erhöhung des Höchstbetrages wird der von der Schröder-Fischer-Regierung eingeführte Minijob noch attraktiver - und die Wahrscheinlichkeit einer späteren „Minirente“ noch höher! Außerdem stellt die steuerfreie Beschäftigung eine krasse Subventionierung des Niedriglohnsektors in der Wirtschaft dar: Wer an seiner regulären Vollzeit-Stelle mies verdient, kann sich ja noch abgabenfreie 450 Euro dazu verdienen! So liefert die Politik „Argumente“ für Lohndrückerei. Der Verzicht des Staates auf Steuern und Sozialabgaben muss aber von anderen Branchen, in denen nach wie vor mit gut ausgebildeten und fair bezahlten Kräften gearbeitet wird, ausgeglichen werden. Die zahlen die Zeche!

 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
Zurück