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Persönlicher Kommentar

Beim Thema „Arbeit“

zeigt sich die Wichtigkeit der Tugend des „rechten Maßes“: Zu wenig (oder gar keine) Arbeit zu haben schädigt den Menschen. Zu viel (oder ständig) arbeiten zu müssen, verhindert ebenfalls Glück und Wohlbefinden. Dass wir weltweit den 1.Mai als „Tag der Arbeit“ feiern ist schon richtig: Es geht ja nicht nur um das Recht auf Tätigkeit und auf anständig-fairen Lohn. Es geht vor allem um menschenwürdige Formen und Bedingungen der Arbeit. Hier herrschen an vielen Arbeits-Plätzen dieser Erden fürchterliche Zustände: Der „Rohstoff“ verlässt in „veredelter“ Form als Luxusprodukt so manche Fabrik, in der die arbeitenden Menschen ihrer Würde und Gesundheit beraubt werden. Maßlosigkeit herrscht dort sowohl bei den Anforderungen an die Arbeitskräfte als auch bei den Gewinnerwartungen der Eigentümer und ihrer Auftraggeber. So gesehen sollten wir den 1.Mai auch als Feiertag begehen, an dem wir uns des „rechten Maßes“ erinnern, das bekanntlich schon seit der Antike zusammen mit dem „Mut“, der „Gerechtigkeit“ und der „Weisheit“ als Kardinaltugend gesehen wird.

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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