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Persönlicher Kommentar

Menetekel Yasuni

Es hätte eine Hoffnungsaktion werden können: Der Erhalt des Unesco-Biosphärenreservates Yasuni durch eine Gemeinschaftsaktion der Industrieländer. Es ist ein deprimierendes Scheitern geworden, zu dem maßgeblich auch FDP-Minister Niebel beigetragen hat. Zur Erinnerung: Ecuador hatte vorgeschlagen, die Erdölförderung im bisher unberührten, artenreichen Regenwald, Heimat indigener Menschen, zu unterlassen. Im Gegenzug sollte von den Industrieländern eine  vergleichsweise bescheidene Geldleistung erbracht werden. Das arme Land hätte einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biosphäre durch Verzicht auf zerstörerische Erdölförderung geleistet, die reichen Länder hätten finanziell zur guten Sache beigetragen. Eine richtige und zukunftsweisende Idee. Aber:  „Wir zahlen nicht fürs Nichtstun“ war der Tenor der angesprochenen Regierungen; Niebel war der Wortführer. Jetzt werden bald die Bulldozer rollen. Herr Niebel und seine Partei sollten bei der Bundestagswahl für ihr Nichts-Tun den Preis des Machtverlustes bezahlen. 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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