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Persönlicher Kommentar

Straßen und Brücken

brauchen Erhaltungsaufwendungen  – wer hätte das gedacht! Angeblich ist derzeit allerhand in schlechtem Zustand. Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Neue Abgaben werden vorgeschlagen – einzunehmen entweder von allen, oder – CSU-typisch – von „den Ausländern“.  Warum entschließt man sich eigentlich nicht, in den nächsten Jahren einfach keine neuen Straßen mehr zu bauen, die alten Straßen nicht mehr zu verbreitern und das dadurch nicht mehr benötigte Geld in den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur zu stecken? Der Rechnungshof wäre dafür. Die Regierung denkt nicht daran. Es darf in diesem Wirtschaftssystem keine Beschränkungen geben. Konsequent plakatiert die SPD im Europawahlkampf ihren Einsatz für ein „Europa des Wachstums, nicht des Stillstands“. Sogar die Grünen freuen sich über „erste positive Wachstumssignale nach zwei Jahren der Schrumpfung“ in Europa (vgl.: „profil GRÜN“, April 2014, S. 21).  „Stillstand“, „Schrumpfung“, „Verzicht“ – hässliche Wörter für ein Konzept der Vernunft. Jede nicht gebaute Straße, jeder nicht denaturierte Quadratmeter Boden wäre weder „Stillstand“ noch „Verzicht“ sondern eine Chance für das einzige echte Wachstum der Natur, das auf Beton und Asphalt nicht mehr möglich ist. 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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