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Persönlicher Kommentar

Winterklausuren,

Dreikönigstreffen, allmähliches Ende der Feiertagspause… und dann? Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit weiter gehen in der Politik wie bisher. Das heißt: Langfristig sich entwickelnde Probleme werden keine große Rolle spielen -  kurzfristig aufgekochte  Aufreger werden die Tagesordnungen beherrschen. Sozialpsychologisch ist die Sache ziemlich klar erforscht: Wir Menschen sind hinsichtlich unserer Zeitachse auf die nächsten Monate, vielleicht noch auf das nächste halbe Jahr „geeicht“. Alles was später eintreffen könnte oder eintreffen wird, kommt eben auch später (oft heißt das: niemals) auf die „to-do-list“. Ähnlich ist es mit unserer „Raumachse“: Hier sorgen wir uns um den Raum, den wir täglich durchmessen. Was weiter weg ist, was sich z.B. in der Atmosphäre abspielt, wird schon nicht so wichtig sein… Eine Politik, die sich um mehr als um diese traditionell enge Wahrnehmung sorgt, ist wichtiger denn je. Aber sie wird auf den Winterklausuren der Mächtigen keine Rolle spielen. Hier sorgt man sich um das nächste halbe Jahr… dann ist bekanntlich Bundestagswahl!

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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