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Pressemitteilung

Bauerntag: ÖDP fordert ökologisch-bäuerliche Landwirtschaft

Jürgens: „Bedingung für ethisch vertretbare Nahrung“

Den heutigen Weltbauerntag nimmt die ökologisch-demokratische Partei zum Anlass, für das Modell einer ökologischen, bäuerlichen Landwirtschaft einzutreten. In Zeiten des Klimawandels, ausufernden Welthungers und eines Lebensmittelskandals nach dem anderen sei diese der wichtigste und zugleich wirkungsvollste Lösungsansatz, so Uta Maria Jürgens, Vorsitzende des ÖDP-Bundesarbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik.

„Die Agrarindustrie mit riesigen Massentierhaltungsställen als markantem Symbol zeichnet für ein Drittel der Klimagase, für Artensterben, abertausendfaches Tierleid, Verseuchung der Felder mit genveränderten Pflanzen und die Aufrechterhaltung von Abhängigkeits- und Ausbeutungsstrukturen der dritten von der ersten Welt verantwortlich. Das Prinzip eines Mehr-Schneller-Billiger in der landwirtschaftlichen Produktion schafft zwar heute preisgünstige Nahrungsmittel, aber zugleich die Probleme von morgen, die uns und unsere Mitwelt schon jetzt zunehmend teuer zu stehen kommen. Die bäuerliche Landwirtschaft, in der der Bauer einen persönlichen Bezug zu Boden, Tier und Produkt hat, ist zwar an sich kein Garant für ethisch vertretbares Wirtschaften und gesunde, ethisch vertretbare Nahrung, aber eine der wichtigsten Bedingungen.“ Diese Einsicht sei nicht neu, so Jürgens, es gelte aber endlich, sie politisch umzusetzen.

Die ÖDP unterstützt deshalb die öffentliche Petition der Bürgerin Jakobine Engel, die den Ausstieg aus der Massentierhaltung fordert und im Petitionstext die Bundesregierung dazu auffordert, auf Ebene der EU und der OECD dafür einzutreten, die Subventionspolitik zugunsten der ökologischen Landwirtschaft neu auszurichten.

“Wer eines der hauptverantwortlichen Übel für die Probleme unserer Zeit angehen möchte, der widmet sich dem Kampf gegen die Massentierhaltung“, sagt Uta Maria Jürgens, „sie bewirkt direkt die Zerstörung des Regenwalds und der Marktstrukturen in Entwicklungsländern, die Entwicklung gefährlicher, multiresistenter Erreger, Umweltverschmutzung und nicht zuletzt das unwürdige Leben und grausamen Tod von jährlich 1,14 Milliarden Nutztieren allein in Deutschland. Der unaufgeklärte Verbraucher allein kann diesen Kampf nicht an der Ladentheke leisten – hier muss die Polititk im Sinne der Bürger der heutigen und der kommenden Generationen handeln“. 

Bundestagspetition zum Ausstieg aus der Massentierhaltunghttps://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3
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