Pressemitteilung
ÖDP präsentiert bessere Alternative zu Streichung des Pflegegrad 1
„Pflegegehalt“ könnte Betroffenen und Angehörigen familienfreundliche Hilfe leisten sowie Heime entlasten.
Foto: Hallmackenreuther/Pixabay CC/PublicDomain
Der Bundesarbeitskreis Gesundheit (BAK Gesundheit) in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei) lehnt die in der Unionsfraktion des Bundestages diskutierte Abschaffung des Pflegegrades 1 in der gesetzlichen Pflegeversicherung ab. „Die Lücke in der Pflegeversicherung in Höhe von 2 Milliarden Euro darf keinesfalls auf dem Rücken der Pflegebedürftigen geschlossen werden“, betont Christine Mehlo-Plath als BAK-Vorsitzende: „Die Stufe 1 wurde zu Recht 2017 eingeführt, um geringfügig Pflegebedürftige im Haushalt zu unterstützen und damit länger im häuslichen Umfeld wohnen zu lassen“, begründet sie die Forderung ihrer Parteifreundinnen und -freunde. Denn Plätze in Heimen für die zurzeit rund 900.000 Pflegebedürftige der Stufe 1 „werden nicht nur rarer, sondern für Normalverdiener auch zunehmend unfinanzierbar.“
Wenn die Regierungskoalition tatsächlich die Stufe 1 abschaffe, befürchten die ÖDP-Aktiven, würde sie genau den Eindruck bestätigen, den viele Menschen in Deutschland zurzeit von ihr haben – bei den Schwächsten und Ärmsten zu sparen. „Pflegebedürftigen und deren Angehörigen wäre langfristig am meisten geholfen, wenn endlich das von der ÖDP geforderte Pflegegehalt für pflegende Angehörige eingeführt werden würde. Dies wäre wirklich familienfreundlich und würde helfen, so manchen Heimplatz einzusparen und Einsamkeit im Alter zu verringern“ ist Mehlo-Plath überzeugt.