Pressemitteilung
Ripa pocht auf Kennzeichnung und Wahlfreiheit: „Verbraucherschutz geht vor“
EU-Abgeordnete der ÖDP lehnt die geplanten EU-Regelungen für neue Gentechniken ab.
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Guten Appetit: Das kann aber nur ironisch gemeint sein! Denn die EU will uns künftig Lebensmittel aus mit Gentechnologie manipulierten Pflanzen auftischen – zum Entsetzen von an Verbraucher- und Gesundheitsschutz denkenden Politikerinnen und Politikern wie Manuela Ripa. „Ich bin strikt gegen die geplante Lockerung für so genannte Neue Gentechniken (NGT) in der Pflanzenzucht, auf die sich Verhandler der EU- Institutionen geeinigt haben“, betont die EU-Parlamentarierin der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei): „Vor allem, dass diese Produkte dann ohne Kennzeichnung in unsere Regale kommen sollen. Das geht gar nicht. Aber nicht nur das. Umwelt- und Verbraucherschutz werden auch dadurch massiv geschwächt, da es keine umfassende Risikobewertung geben soll. Ebensowenig soll es Patente auf diese neue Gentechniken geben, womit kleine und mittelständische Pflanzenzüchter das Nachsehen haben und die Saatgutvielfalt gefährdet wird.“
Noch sieht Ripa eine Chance, das Desaster zu verhindern. Denn abschließend muss das ganze Parlament noch zustimmen. Sie will daher weiter für gesunde Lebensmittel werben und Kolleginnen und Kollegen überzeugen, dass gentechnische Eingriffe wie die Crispr/Cas-Genschere, die nach Einschätzung der EU-Kommission herkömmliche Züchtung nur beschleunigt, falsch sind und solche Produkte weder auf den Acker noch auf unseren Tisch gehören. „Es gilt das Vorsorgeprinzip“, so Ripa, „deshalb müssen Verbraucher auch in Zukunft die Wahl haben, sich für gentechfreie Lebensmittel zu entscheiden – deshalb ist der Verzicht auf Kennzeichnung der manipulierten Produkte ein No-Go.“
