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Persönlicher Kommentar

Nicht gestellte Frage

Derzeit werden Kandidierende von unterschiedlichen Organisationen mit „Wahlprüfsteinen“ konfrontiert oder einem „Kandidatencheck“ unterzogen. Das ist ein Zeichen funktionierender Demokratie – vor allem dann, wenn nicht nur den Kandidatinnen und Kandidaten der etwas abgegriffenen sog. großen Parteien diese Fragen gestellt werden, sondern auch die kleineren Parteien einbezogen werden. Mir fällt auf, dass ich noch niemals gefragt wurde, wie ich das Ziel erreichen möchte, dass jeder Bundesbürger nicht mehr wie heute 11 Tonnen, sondern nur noch die klima-verträglichen 2,7 Tonnen CO2-Äquivalent pro Kopf und Jahr ausstoßen würde. Wie gesagt: Das hat mich noch niemand gefragt! Ich gehe dazu über, diese Frage den Wählerinnen und Wählern zu stellen: Haben Sie wirklich die Absicht, auch dieses Mal wieder Leute zu wählen, denen diese gewichtige 2,7 Tonnen-Zahl entweder unbekannt oder zu heikel ist, als dass man sie im Wahlkampf der Rede wert fände?

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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