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Pressemitteilung

Atomfolgekosten höher als alle Natur- und Klimaschutzmaßnahmen

ÖDP zur Haushaltsdebatte im Bundestag

Atommüllfässer auf dem Acker

Bild: pixabay.com, rabedirkwennigsen

„Die Bewältigung der Atomenergiekosten ist heute bereits höher als alle Klima- und Naturschutzmaßnahmen zusammen“, so Helmut Scheel, 2. stellvertretender Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). Für das Jahr 2024 (2023) sind Kosten für das Endlager Schacht Konrad / Asse in Morsleben mit 710 Mio. Euro veranschlagt (729 Mio.) und für die Standortsuche eines Atommüll-Endlagers von 430 Mio. Euro (431 Mio.). Das ergibt Ausgaben von 1,14 Mrd. Euro (1,16 Mrd.). Für alle Maßnahmen für Klima- und Naturschutz sind es gerade einmal 893,8 Mio. Euro (880,3 Mio.). Davon entfallen auf den Klimaschutz 716,8 Mio. Euro (714,8 Mio.). Diese Zahlen belegen die Bedeutung bzw. die geringe Bedeutung des Natur-, Arten- und Klimaschutzes in der jetzigen Regierung, beklagt die ÖDP weiter. Rund eine Viertel Milliarde Euro werden bereits jetzt mehr für die Folgen der Atomwirtschaft ausgegeben als für die Bewahrung der Natur und ein besseres Klima. Daran erkennt man die hohen Kosten für die Vergangenheitsbewältigung. Dieses Geld fehlt nun für Investitionen in die Zukunft.

„Wir müssen mehr als das Doppelte in die Erhaltung und den Schutz der Natur investieren. Wir brauchen die natürlichen Lebensgrundlagen, denn sie sind der beste Schutz für das Klima“, so Scheel und er ergänzt: „Jede Flächenversiegelung, jeder gefällte Baum und jede ausgestorbene Tierart ist ein Verlust und trägt zur Klimaerwärmung bei. Solange wir nicht verstehen, dass Vorsorge günstiger ist als Nachsorge, werden die Kosten für die Folgebewältigung einer falschen Politik ständig steigen. Das erkennt man am besten an der falschen Energiepolitik der letzten 30 Jahre.“ Die ÖDP ist die Naturschutzpartei per se und verfolgt eine konsequente Politik für ein klimaneutrales Deutschland.

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