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Pressemitteilung

Kernfusion? - Nein Danke!

ÖDP will lieber dezentrale Energiewende fördern

Symbolbild Kernfusion

Symbolbild: Terranaut/Pixabay

Im Schatten des Angriffs auf die Ukraine gewinnt die Kernenergie immer mehr Auftrieb. Vor allem Union und FDP wittern Morgenluft, die demokratisch beschlossene Energiewende zu unterwandern. „Kernenergie ist keine Alternative. Ihre Nutzung ist zu gefährlich und teuer. Ein gezielter Angriff oder eine schwere Sabotageaktion gegen ein Kernkraftwerk kann eine ganze Region langfristig unbewohnbar machen. Zudem sind alle Großkraftwerke als militärische Ziele interessant“ so Charlotte Schmid, Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei).

Die Naturschutzpartei ist davon überzeugt, dass auch Kernfusion keine Alternative darstellt. Die Erforschung ihrer energetischen Nutzung würde zu lange dauern, der Beitrag für den Klimaschutz käme zu spät. „Bislang liefert kein einziger Fusionsreaktor unter dem Strich Energie. Kernkraftwerke jeder Art würden zudem zentrale Versorgungsstrukturen zementieren. Interesse daran haben nur wenige, die sich davon Macht und hohe Gewinne zu Lasten des Gemeinwohls erhoffen,“ stellt Charlotte Schmid klar.

Die ÖDP setzt verstärkt auf Nutzung klimafreundlicher erneuerbarer Energien auf lokaler Ebene in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern. Die dezentralen und kleinteiligen Versorgungsstrukturen führen zu größerer Unabhängigkeit und weniger Ressourcenkonkurrenz. Selbst große Windkraftanlagen könnten auf etwa sechs Prozent der Landesfläche Deutschlands in Einklang mit Anwohner-, Arten-, Natur- und Landschaftsschutz genutzt werden. (Pape, Thylmann, Peters, Hink, & Geiger, 2022). So viel Freifläche will die ÖDP gar nicht nutzen. Zwei Prozent für Windkraft und zwei Prozent für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen und in Kombination mit Landwirtschaft (Agri-PV) müssen reichen. Gebäude und bereits versiegelte Flächen sollen vorrangig genutzt werden.

Unter erneuerbaren Energien versteht die ÖDP nur solche, die beständig verfügbar sind oder sich durch natürliche Zyklen wie Pflanzenwachstum innerhalb kurzer Zeit vollständig regenerieren. Kernkraft, fossile Brennstoffe wie Erdgas, sowie nicht nachhaltig gewonnene Biomasse, Torf und nicht recyclebare Abfall- und Reststoffe, die aus fossilen Energieträgern hergestellt wurden, sind keine erneuerbaren Energien und werden abgelehnt.

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