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Pressemitteilung

ÖDP erwartet schnelle Umsetzung von Aigners Tierschutzpaket

Jürgens: „Tierschutz ernst nehmen”

Berlin. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) zeigt sich erfreut über die Pläne von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, zeitnah viele wichtige Tierschutzmaßnahmen umzusetzen. Das Paket ihres Ministeriums umfasst dabei von Tierschützern lange geforderte Maßnahmen wie ein Verbot der Ferkelkastration und der Brandzeichen für Pferde, sowie ein Verbot der Käfighaltung von Hühnern und eine Kennzeichnung von Lebensmitteln gemäß den Haltungsbedingungen der Tiere.

Uta Maria Jürgens, Vorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik in der ÖDP, lobt diese Maßnahmen und sieht den Zusammenhang mit einer Änderung des gesamtgesellschaftlichen Klimas in Sachen Tierschutz: „Die Botschaft der Bürger, die zunehmend anfangen, die schöne heile Welt der Lebensmittelproduktion zu hinterfragen, ist angekommen. Das dürfen sich vor allem all jene Organisationen auf die Fahnen schreiben, die Jahrzehnte lang für ein Bewusstsein der Missstände und mehr Tierschutz gekämpft haben!”

Jürgens freut sich, dass die Forderungen, die die 22.000 Demonstranten auf der auch von der ÖDP unterstützten Wir-haben-es-satt-Demonstration vor rund zwei Wochen in Berlin der Politik entgegen schrieen, offenbar Gehör gefunden hätten. Besonders positive Erwartungen knüpft die ÖDP-Politikerin an das Tierschutz-Label: „Wenn die Pläne wirklich konsequent umgesetzt werden und für den Verbraucher künftig wie heute bereits bei Eiern kenntlich ist, ob er Milch einer Kuh aus Intensivtierhaltung trinkt oder einer, die unter freiem Himmel auf der Weide hat stehen dürfen, wird es für die Landwirtschaftsindustrie um einiges schwerer, ihre Scheinwelt aufrecht zu erhalten.”

Jürgens mahnt Aigner, nach den viel versprechenden Ankündigungen nun auch Wort zu halten: „Wir müssen die Ministerin in die Pflicht nehmen und ganz genau beobachten, ob die wohlklingenden Pläne nicht doch Stück für Stück hintenherum wieder einkassiert werden, wenn die Agrarlobby in den Hinterzimmern der Politik Druck macht.

Ich bin aber sicher, dass wir es endlich schaffen, bessere Lebensbedingungen für unsere Mitgeschöpfe zu erreichen. Die Bevölkerung ist für Tierschutzbelange sensibilisiert worden und wird sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen, sondern zunehmend klug kaufen”, zeigt sich Jürgens zuversichtlich.

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