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Pressemitteilung

ÖDP verlangt Kennzeichnung des Einsatzes von genetisch verändertem Futter bei tierischen Produkten

Maier: Transparenz und Verbraucherschutz müssen Vorrang vor Industrieinteressen haben!

 

Bezug nehmend auf den Beitrag von Report München „Der Einfluss der Gentechnik-Lobby - Wie Brüssel die Verbraucher täuscht“ kritisiert Ludwig Maier, der Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Landwirtschaft, Tierschutz und Gentechnik der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), dass die Politik auf europäischer und nationaler Ebene im Bereich der Gentechnik zu sehr an wirtschaftlichen Interessen zu Lasten des Verbraucherschutzes ausgerichtet ist.

Der ÖDP-Politiker fordert, dass tierische Produkte, bei denen das Tier mit genetisch verändertem Futter gefüttert wurde, entsprechend deutlich zu kennzeichnen sind. „Dass auf den Fleischverpackungen oder den Milchproduktverpackungen verschwiegen wird, wenn Tiere mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert werden, zeigt wieder einmal, wie gentechnisch-freundlich die EU-Kommission ist und den Verbraucherschutz mit Füßen tritt,“ kommentiert Ludwig Maier.

Wie Report München aufgedeckt hat, nehme die Europäische Kommission (EU) schon jahrelang in Kauf, dass in der EU nicht zugelassener genetisch veränderter Mais wie SmartStax nach Europa gelange. Testbiotech (Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie) z.B. ist der Auffassung, dass die Risiken von SmartStax für Mensch und Umwelt nicht ausreichend untersucht wurden. Quelle: http://www.testbiotech.org/node/750

 „Das ist skandalös“, so Maier. „Vorbeugenden Gesundheitsschutz darf man nicht wirtschaftlichen Interessen der Agrarindustrie und Gentechnikbranche opfern. Das ist unverantwortliches und unethisches Handeln.“

Der ÖDP-Politiker ist der Auffassung, dass es die Bringschuld der Importeure sei, zweifelsfrei zu belegen, dass ihre Lieferung frei von SmartStax-Mais ist. Gelingt dies nicht, müssen die Maislieferungen zurückgewiesen werden.

Maier weist daraufhin, dass die ÖDP den Gentechnikeinsatz in der Landwirtschaft kategorisch ablehnt. „Mit Hilfe der Gentechnik hergestellte Importprodukte müssen ausnahmslos deutlich gekennzeichnet werden“, so der ÖDP-Politiker weiter. „Transparenz und Verbraucherschutz müssen Vorrang vor Industrieinteressen haben!“

 Quelle: http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-muenchen102.html

 
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